Fußball EM 2020

Die Spannung steigt, je näher die EM-Spiele rücken und so manchem Copter Piloten juckt es sicher in den Fingern mit seinem Copter spektakuläre Luftbild- oder Filmaufnahmen vom Public Viewing der Fan-Gemeinde zu machen. Oder nach Frankreich zu fahren und dort das Sport-Event selbst oder sogar Live-Bilder der Spiele aus der Luft zu senden.

Aber Vorsicht: nicht nur in Frankreich, auch hierzulande lauern gleich mehrere Fallen, sich so rechtlich ins Abseits zu manövrieren!

  1. ist es nicht gestattet, über Menschenansammlungen zu fliegen. Zu groß ist die Gefahr, andere zu verletzen, wenn etwas Unkontrollierbares geschieht. Und das kann mit einem Copter immer passieren. Dessen sollte man sich bewusst sein.
  2. viele Fußballstadien und Trainingsplätze wurden zu No-Fly-Zones erklärt – auch deutsche Fußballstadien. Diese Regelung ist zur EM in Frankreich nochmals verschärft worden. Hier darf in einem größeren Sicherheitsabstand um die zehn Stadien und auch den Trainingslagern der 24 beteiligten Teams weder aufgestiegen noch diese überflogen werden.
  3. stehen manche Stadien unter Urheberrecht, wie z.B. das Fußballstadion des 1. FC Bayern. Also müsste man hier zudem das Einverständnis des Architekten einholen.
  4. Übertragungen von Spielen, insbesondere Live-Übertragungen wie es DJI seit kurzem möglich macht, verstoßen gegen die Lizenzrechte der Fußball-Organisationen und werden empfindliche Zivilstrafen nach sich ziehen.

Alles in allem ist das also keine gute Idee…

Für die EM in Frankreich hat DJI übrigens sein „Geofencing“-System aus Sicherheitsgründen so erweitert, dass ohne besondere Freischaltung Copter von DJI nicht mehr über den Stadien der EM fliegen oder in deren Nähe aufsteigen können.

Also doch lieber das Public Viewing vom Boden aus genießen. Das kühle Bier ist so auch viel näher und in der Fanggemeinschaft machen die Spiele doch am meisten Spaß.

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Bundesverband Copter Piloten e.V. (BVCP)

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