Eine Regelung der EU für die sogenannten „U-Spaces“ soll schon Anfang des kommenden Jahres die Genehmigung für Drohnenflüge über städtischem Raum vereinfachen. Drohnen könnten nach Meinung von Experten damit langsam aber sicher zum alltäglichen Bild auch im urbanen Räumen werden.

Es gibt heute schon einige Pilotprojekte, bei den sich Drohnen außerhalb der Sichtweite über städtisches Gebiet bewegen, beispielsweise um Gewebeproben zwischen Krankenhäusern und Laboren schneller zu transportieren. Das aber immer auf vorab festgelegten Routen und unter strengen Auflagen. Aus diesem Grunde wurde die Entwicklung eines Unique Traffic Managements vorangetrieben, das „U-Spaces“ in Städten schafft, in denen sich – systemseitig gesteuert – bemannte und unbemannte Luftfahrt gegenseitig in Position und Bewegung erkennen und so einander ausweichen und sicher fliegen können.

Gerade die urbanen Lufträume in Bodennähe sind stark frequentiert. Hier begegnen sich Drohnen, Hubschrauber und Flugzeuge. Daher müssen deren Flüge koordiniert werden, um Kollisionen zu vermeiden. Dazu wird es Dienstleister brauchen, die die Flüge autorisieren und Drohnenpiloten Hinweise geben, wohin diese fliegen dürfen.

Nach Expertenschätzungen könnte es bereits im Herbst 2023  ersten städtische Lufträume geben, in denen Drohnen im Regelbetrieb außerhalb der Sichtweite des Piloten unterwegs sind.

Das würde für Drohnen im urbanen Raum neue Möglichkeiten eröffnen wie z. B. für den Transport lebenswichtiger Gewebeproben oder Blutkonserven, Inspektions- und Vermessungsarbeiten in Innenstädten, und vieles mehr.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BDMV) möchte im nächsten Jahr sogar ein U-Space-Gesetz vorlegen, damit zunächst Reallabore zu Forschungszwecken für die Entwicklung von Drohnen-Services eingerichtet werden.

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Bundesverband Copter Piloten e.V. (BVCP)

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